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Bernd
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Anmeldungsdatum: 26.01.2006
Beiträge: 49
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Verfasst am:
23.03.2007, 20:58 Schluß mit Lustig: HIV-Prävention auf Polnisch |
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Polen will "homosexuelle Agitation" verbieten
"Ich bin für Toleranz, aber ..."
Lehrer, die in Polen im Unterricht erwähnen, dass auch Männer Männer oder Frauen Frauen lieben können, müssen in Polen künftig mit Bestrafung oder Entlassung rechnen. Das sieht ein Gesetzentwurf des Bildungsministeriums vor.
Von Thomas Rautenberg, ARD-Hörfunkstudio Warschau
Polens Bildungsminister Roman Giertych dürfte stolz sein auf den Gesetzentwurf zum Schutz der polnischen Jugendlichen vor "homosexueller Propaganda", der zum größten Teil aus seiner eigenen Feder stammt. Der ultrarechte Parteichef der Liga Polnischer Familien hatte sich seit je her zum Gralshüter der polnischen Moral und damit zum erbitterten Gegner aller gleichgeschlechtlichen Lebensformen aufgeschwungen.
Stimmt das polnische Parlament zu, werden alle Publikationen, selbst Aufklärungsmaterial, über homosexuelle Beziehungen an polnischen Schulen unter Strafe gestellt. Vizebildungsminister Miroslaw Orzechowski erläutert: "Die polnische Verfassung sagt, dass der Staat die Familien schützen soll. Schon deshalb sind wir zu diesem Schritt verpflichtet. In den Schulen sind Kinder, die für homosexuelle Agitation anfällig sein könnten. Und damit richtet sich die homosexuelle Propaganda direkt gegen die elementaren Interessen unseres Staates."
Lehrer müssen mit Entlassung rechnen
Polnische Lehrer und Schuldirektoren, die im ohnehin eingeschränkten Aufklärungsunterricht an ihren Einrichtungen gleichgeschlechtliche Lebensformen auch nur erwähnen, müssen nach dem neuen Gesetz mit Geldstrafen oder mit der sofortigen Entlassung rechnen. Damit bleiben künftig auch die Schultore für alle Sexualpädagogen geschlossen, die auch bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen auf die Notwendigkeit des geschützten Verkehrs hingewiesen hatten.
Zum Beweis der moralischen Verwerflichkeit Homosexueller präsentierte Vizebildungsminister Orzechowski Plakate einer Krakauer Anti-Aids-Kampagne, auf denen zwei küssende Männer abgebildet sind: "Homosexuelle Propaganda ist zum Beispiel das, was ich hier vor mir habe. Das ist in eine Krakauer Schule hineingetragen worden. Da braucht man nichts weiter zu sagen. Hier haben wir die Anleitung dafür, wie Homosexuelle Sex treiben."
Ministerpräsident Kaczynski hält Mehrheit für sicher
Polens Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski glaubt, dass es in der polnischen Rechtskoalition eine breite Mehrheit für das geplante Gesetz aus dem Hause des erzkonservativen Bildungsministers Giertych geben wird. Auch sieht er offenbar keine Gefahr, dass Polen wegen Intoleranz an den europäischen Pranger gestellt werden könnte: "Ich habe schon mehrfach gesagt: Ich bin für Toleranz. Aber jungen Menschen in den Schulen einen homosexuellen Lebensstil als Alternative zum normalen Leben vorzuschlagen, das ist schon übertrieben. Derartige Initiativen an den Schulen muss man beenden."
Giertych hatte schon auf der Heidelberger EU-Bildungsministerkonferenz für einen Eklat gesorgt. Zum völligen Unverständnis seiner europäischen Amtskollegen forderte Giertych dabei nicht nur - wie er sagte - ein europaweites Verbot homosexueller Propaganda, sondern auch die Bestrafung von jeder Form der Abtreibung.
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6511738_REF1,00.html
Zuletzt bearbeitet von Bernd am 27.03.2007, 14:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am:
24.03.2007, 11:46 (Kein Titel) |
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Na ja, die Österreicher waren ja auch nicht anders drauf. Sie sind wegen dieser und anderen Peinlichkeiten (Verstöße gegen die Pressefreiheit - das waren die lieben Nachbarn im Südosten lange führend bei der Zahl der Verurteilungen vor dem Europäischen Gerichtshof) ja häufig genug verurteilt worden. Dieses Werbeverbot hat in der Alpenrepublik Prävention schon arg erschwert.
Und so einen Scheiss muss ich mit meinen Steuergelder auch noch unterstützen?
Erstaunlich übrigens, wie kaputt die polnische Heterosexualität sein muss, dass allein Sexualaufklärung über Formen von Sexualität die Heterosexualität schon so in Bedrängnis bringt, dass die Familie gefährdet ist. Vielleicht gibt es ja eine besondere polnische Variante von Homosexualität - eine mal zur Abwechslung wirklich ansteckende Form.
Und das der Kartoffel Minister ein Plakat mit zwei küssenden Männern bereits für eine Anleitung zum schwulen Sex hält, gefällt mir irgendwie. Vielleicht sollte er dafür Sorge tragen, dass allen Hunden, Pferden, Ochse, ... der Puller abgeschnibbelt wird. So'n Pferdeschwanz ist doch echt instruierend. Gacker...
Irgendwie unterscheiden sich die christlichen Fundamentalisten und die muslimischen nicht wirklich. Schwachköpfe ohne gleiche.
(Beschweren sich übrigens Christen, über die in den letzten Jahren zunehmende Diskriminierung von Christen in Europa. Dazu kann man nur sagen: Man sollte euch mal 2.000 Jahre dieses Mass an Diskriminierung, Folter, Mord, Krieg und was weiss ich noch, was Christen so alles angestellt haben angedeihen lassen, was ihr Menschen angetan habt, die sich euren schwachsinnigen Überzeugungen nicht beugen wollen. Dann wisst ihr, was Diskriminierung wirklich ist.)
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